Promotionsverfahren
Promotionsordnung: Promotionsordnung
Formulare zur Promotion finden Sie auf der Website des Dekanats (dort Klappliste "Promotion").
Weitere Hinweise und Tipps in aller Kürze:
- Abgabe der schriftlichen Arbeit
- Doktorand reicht schriftliche Arbeit ein und beantragt die "Zulassung zur Promotion".
- Der Vorsitzende des Prüfungsauschusses unterrichtet den Promovenden über die Zulassung zur Promotion. Die Gutachten werden an die Gutachter weitergeleitet.
- Erst werden die Gutachten geschrieben ("sollen" innerhalb von 3 Monaten vorliegen, kann aber auch mal gut 9 Monate dauern ...), anschließend liegt die Arbeit 14-42 Werktage im Dekanat aus (14 Werktage in der Vorlesungszeit wobei drei Werktage der vorlesungsfreien Zeit als ein Werktag der Vorlesungszeit gerechnet werden).
- In dieser Zeit können andere Hochschullehrer Sondergutachten anmelden, welche innerhalb von 2 Wochen später vorliegen muss und mindestens eine Woche zugänglich sein muss (kommt eher selten vor).
- In besonderen Fällen (Differenz von mehr als zwei Notenstufen/einer der Gutachter schlägt vor, die Dissertation abzulehnen/beide Gutachter schlagen "summa cum laude" vor) muss ein unabhängiges Obergutachten von einem weiteren Gutachter erstellt werden ("soll" innerhalb von 6 Wochen vorliegen) welches nochmals (für 1/2 der o.g. Zeit) ausliegen muss
- In dieser Zeit können andere Hochschullehrer Sondergutachten anmelden, welche innerhalb von 2 Wochen später vorliegen muss und mindestens eine Woche zugänglich sein muss (kommt eher selten vor).
- Liegen die Gutachten (samt evtl. angemeldeten Sondergutachten und ggf. nötigen Obergutachten) vor wird die Note festgesetzt und der Promovend über die Annahme (bzw. bei der Note insuffizienter: Ablehnung) der Dissertation benachrichtigt.
- Nach Annahme der Dissertation kann der Doktorand Einsicht in die Gutachten nehmen (!!!Empfehlenswert, da Anmerkungen der Gutachter u.U. Diskussionspunkte sein können, die bei der Disputation hochkommen!!!)
- Beantragung Disputationstermin (Die Disputation soll laut Promotionsordnung spätestens 2 Monate nach Annahme der Dissertation erfolgen).
- Disputation
- Disputation zählt 1/3 der Note
- 20-30 min. Vortrag ohne Zwischenfragen (nicht länger!)
- Bis zu 60 min. Diskussion und Fragen von den zwei Betreuern und dem Dekan/Prodekan
- Teil 1: Fragen unmittelbar zur Arbeit
- Teil 2: allgemeine Fragen, z.B. Was ist Information? Was ist Informationswissenschaft? Was hat Ihr Thema mit Informationswissenschaft zu tun? Was ist Sprache? Was ist Dialog? Was ist Wissensmanagement? Was ist an ihrere Arbeit wissenschaftlich? Was ist Wissen? Was ist Ähnlichkeit?
- Vortrag
- Benennung der Arbeitsziele und der eigenen wissenschaftlichen Leistung
- Beschreibung, wie Vortrag aufgebaut ist
- Einführung in die Methodik der Arbeit
- Gut: knappe Folien, die vertieft werden können (Backup-Folien)
- Zur Vorbereitung: Recht auf Einsichtnahme in die Gutachten wahrnehmen!
- Folien und Vortrag eher abstrakt halten, um dann im Fragenteil genauer auf Beispiele eingehen zu können
- System in Aktion zeigen (Film)
- Handout verteilen mit Gliederung und Abkürzungsliste / Glossar (keine Literaturliste)
- Versuchsaufbau schematisch darstellen
- Gedankenpausen und Selbstgespräch vermeiden
- Freier Vortrag wichtig
- Evtl. gleiche Folien doppelt einfügen, um Zeit zu sparen
- PowerPoint: im Präsentationsmodus Folienzahl eingeben und mit der Eingabetaste bestätigen; springt auf gewünschte Folie (dazu Ausdruck daneben legen)
- Länge der Darstellung muss Bedeutung entsprechen
- Aufwand der Arbeit soll auch klar werden
- Ergebnisse nicht ohne Zusammenhang und Hintergrund zeigen, da diese sonst beliebig wirken könnten
- Verwendete Metaphern müssen auch wirklich passen
- Nichts sagen, was nicht haltbar ist
- Titel darf nicht mehr versprechen als die Arbeit hergibt
- angesprochene Zielgruppen gleich behandeln, so dass sich keiner benachteiligt fühlen könnte (z.B. Geisteswissenschaft vs. Ingenieurswissenschaft)
- Folien so gestalten, dass sie gut leserlich sind
- Immer wieder etwas fallen lassen, das Fragen aufwirft, man aber beantworten kann (könnte die Fragen der Diskussion in eine günstige Richtung steuern)
- unwichtige Sachen raus
- nicht zu schnell sprechen
- nicht zu leise sprechen
- Passiv und auch pluralis majestatis ("Wir") vermeiden, - besser eine dezente Verwendung von "Ich"
- vom Zuhörer nicht erwarten, dass er sich in der Dissertationsthematik auskennt, d.h. Terminologie erklären
- Inhaltliche Fragen
- Auswahlkriterien für Methoden
- Subjektive vs. objektive Einschätzungen
- Empirische Validierung
- Auswahlkriterien Testpersonen (Grundgesamtheit, Stichprobe)
- Was für Arten von Studien gibt es? Z.B. Topple Win Studien (Zufallsgenerator für Systemauswahl bei Vergleich von zwei verschiedenen Systemen, Teilnehmer weiß nicht, welches System er verwendet)
- Gefahr der Überinterpretation
- Abgrenzung der Arbeit von psychologischen Arbeiten
- Stellenwert der Empirie in der Arbeit
- Vergleich und Abgrenzung zu informatischen Arbeiten, die nicht empirisch sind
- Beitrag zur Forschung
- Was bleibt offen?
- Tipps
- Lange sprechen, wenn man keine Antwort weiß
- Fragesteller nicht ins Wort fallen, unterbrechen oder gar abwürgen
- Es ist kein schlechtes Zeichen, wenn nur die Betreuer der Dissertation sinnvolle Fragen stellen können
- Verlag
- Opus (online Verlag)
- Logos
- VG Wort
- Schriften zur Informationswissenschaft
- Verlag Dr. Kovac